Zum 200. Geburtstag von Friedrich Engels — Ein Projekt der Mobilen Oase


Wie wir Engels' Geburtstag feiern


Friedrich Engels hat vorgedacht


Friedrich Engels ist einer der ersten Denker, der die Arbeit mit der der Menschheit verbindet. Er sieht in der Arbeit den wesentlichen historischen Impuls »für die Menschwerdung des Affen«.

Diese Menschwerdung ist bis heute unvollendet. Die industrielle Revolution machte die Arbeiter*innen im 19. Jahrhundert zu abhängigen Lohnarbeitern, die den Krisen des Kapitalismus schutzlos ausgeliefert waren. Eindrucksvoll beschreibt Friedrich Engels die schlechten Arbeits- und Lebensverhältnisse im englischen Manchester.

Wir denken nach


Das Projekt holt Engels aus der Geschichte in die Stadt von heute, zu den Menschen in Barmen und Oberbarmen, in Elberfeld und Cronenberg. Wie geht das, Wohnen, Leben, Arbeiten (oder nicht Arbeiten) in Wuppertal?

In einer großen Recherche und mehreren Interventionen bringen wir Engels Gedanken zusammen mit Menschen und ihren Schicksalen in Barmen und Oberbarmen. So befragen wir seine Analysen und Theorien: Was hat er uns zu sagen? Und was wollen wir ihm sagen?

Friedrich Engels / Das Foto ist wahrscheinlich zwischen 1857 und 1859 entstanden, also als Engels 37 bis 39 Jahre alt war. (Bildrechte: Stadt Wuppertal)

Friedrich Engels / Das Foto ist wahrscheinlich zwischen 1857 und 1859 entstanden, also als Engels 37 bis 39 Jahre alt war. (Bildrechte: Stadt Wuppertal)


Mobile Oase in Aktion / Berliner Platz in Oberbarmen (Foto: Daniela Raimund)

Mobile Oase in Aktion / Berliner Platz in Oberbarmen (Foto: Daniela Raimund)

Wir recherchieren


Recherche Nr. 1 / In Engels' Reden und Schriften suchen wir nach Beschreibungen der industriellen Produktions- und Lebensbedingungen. Dabei gehen wir aus von drei kleinen, aber bedeutenden Schriften: »Briefe aus dem Wuppertale« / »Zur Wohnungsfrage« / »Anteil der Arbeit an der Menschwerdung des Affen«.

Recherche Nr. 2 / Wir suchen nach Menschen, die uns aus ihrer Arbeits- und Lebenswelt berichten. Wir sprechen mit Menschen aus dem Osten der Stadt, vor allem aus Oberbarmen. Denn hier sind die Menschen zuhause, für die Engels kämpfen würde. Wir fotografieren und filmen sie, führen Interviews mit ihnen, in denen sie uns erzählen, wie sie (nicht) arbeiten und leben. Und sie geben uns eine Botschaft für Friedrich Engels mit.

Wir intervenieren


Mit künstlerischen Interventionen im sozialen Raum schaffen wir Begegnungen; so entstehen die Recherche-Interviews, so entsteht der Bezug zu den Menschen, die fotografiert und gefilmt werden. So lassen wir aus mitwirkenden Alltagsexperten den »Chor der Arbeit« entstehen.

Wir arbeiten mit dem Grundprinzip der Projektion: Das Eine scheint im Anderen auf. Beobachtungen von Engels werden mit Selbstaussagen von heutigen Bewohnern der Stadt konfrontiert, Menschen aus Zentrum und Peripherie begegnen einander, – sei es leibhaftig oder als fotografische Repräsentationen.


Was schon passiert ist


bis Ende Februar 2021

Präsentation Aktionsfilm »... aus dem Wuppertale« über unsere öffentliche Intervention am Engels-Geburtstag, der an zwei Aufführungsorten gezeigt wurde

enthielt: das Mobile Engelsdenkmal / Launch unseres Extrablatts / Sturm auf‘s Rathaus / Stefan Kühn singt die Internationale / das Mobile Engelsdenkmal »Made in Wuppertal« trifft im Engelsgarten auf das Engels-Monument »Made in China«

Aufführungsorte:

Aktionsfilm / im Elberfelder Stadtraum (Foto: Uwe Schorn)

Aktionsfilm / im Elberfelder Stadtraum (Foto: Uwe Schorn)

Extrablatt »Über Arbeit – Berichte aus dem Wuppertale«, das zum 200. Geburtstag von Engels erschien und an folgenden Orten auslag:

Färberei, Bob Campus-Büro, Berliner Plätzchen, Buchhandlung Schleu, Computerladen Nissi (regulär geöffnet), Rathaus Barmen und Elberfeld, Utopiastadt, Stadtbibliothek, alle Jobcenter

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Netzaktion, mit der wir unsere Forschungsarbeit auf den digitalen Raum ausgeweitet hatten: Was würde Engels heute wissen wollen? Schreib uns Deine Gedanken über Instagram oder facebook.

https://s3-us-west-2.amazonaws.com/secure.notion-static.com/586204cd-12b7-415f-a82d-9cccfc7db58e/01_Arbeitest_du_gerne_schmal.jpg

28.11.2020 bis 31.1.2021

Projektions-Reihe in Oberbarmen und Elberfeld, bei der es um die Erfahrungen der Menschen ging, die wir während unserer Forschungen getroffen haben und die wir mit Aussagen von Engels zusammenbrachten

Wuppertal-Oberbarmen: »Kunstkiosk« / Wichlinghauser Str. 29a / Gegenüber dem »Berliner Plätzchen« / Berliner Straße 173 / Computerladen Nissi / Berliner Str. 142 / läuft rund um die Uhr

Wuppertal-Elberfeld: Eiscafé Mandoliti / Friedrich-Ebert-Straße 13 / Ouzeria Nostos / Friedrich-Ebert-Str. 33 / Schimmerlos Deli & Catering / Friedrich-Ebert-Str. 85

Wuppertal-Oberbarmen / »Berliner Plätzchen« / Berliner Straße 173 (Foto: Daniela Raimund)

Wuppertal-Oberbarmen / »Berliner Plätzchen« / Berliner Straße 173 (Foto: Daniela Raimund)

28.11.2020

Press Release Engels-Extrablatt, bei der auch das Mobile Engels-Denkmal »Made in Wuppertal« feierlich enthüllt wurde

Wuppertal-Oberbarmen / Berliner Platz (Foto: Daniela Raimund)

Wuppertal-Oberbarmen / Berliner Platz (Foto: Daniela Raimund)

Intervention mit Mobilem Engels-Denkmal »Made in Wuppertal« und Oase-Team

Wuppertal-Barmen / Rathaus und Werth (Foto: Daniela Raimund)

Wuppertal-Barmen / Rathaus und Werth (Foto: Daniela Raimund)

28.11.2020

Intervention, bei der das Mobile Engels-Denkmal »Made in Wuppertal« auf die monumentale Engels-Statue made in China traf

Wuppertal-Barmen / Engelsgarten (Foto: Daniela Raimund)

Wuppertal-Barmen / Engelsgarten (Foto: Daniela Raimund)

22.9.2020

Artists Lecture, bei dem wir Zwischenergebnisse unserer Recherchen mit Alltags- und Engels-Experten, Video-, Text- und Klangcollagen zeigten

Auf Engels-Spurensuche in Wuppertal-Oberbarmen

»Eine multimediale Mischung aus Performance, Wissenschaft und Alltagsdokumentation: Über den Dreisatz Arbeit, Leben, Freizeit dekliniert der Abend die Lebenssituation der vorgestellten Menschen durch. Dreh- und Angelpunkt bleibt dabei die Verdienstsituation.« / Westdeutsche Zeitung, 24.9.2020

Wuppertal-Oberbarmen / Färberei (Foto: Daniela Raimund)

Wuppertal-Oberbarmen / Färberei (Foto: Daniela Raimund)

5.3.2020

Erstausstrahlung arte-TV-Beitrag darüber, wie wir und Wuppertals Kunstszene Friedrich Engels Geburtstag feiern

arte.tv

Wuppertal feiert Friedrich Engels - Komplette Sendung | ARTE


Wer wir sind


Idee, Konzept & Künstlerische Leitung / Roland Brus, Hans Neubauer

Konzeptionelle Mitarbeit / Daniela Raimund, Uwe Schorn, Anni Roolf

Produktionsleitung / Anni Roolf

Video & Schnitt / Uwe Schorn

Fotografie / Mirela Hadžić, Daniela Raimund, Oskar Siebers

Ausstattung / Daniela Raimund, Uwe Schorn, Roland Brus

Intervention & Performance / Erweitertes Team Mobile Oase


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Die Wüste lebt!


Gefördert im Rahmen von Engels2020


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