Mit dem Projekt Back From The Future wurden viele Zukunftsworkshops in unterschiedlichen Formen, Konstellationen und Räumen mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten und Teilnehmern durchgeführt. Daraus haben sich ein paar Punkte herauskristallisiert, die besonders beachtenswert sind.

☝🏼Auswahl der Teilnehmer für einen partizipativen Zukunftsworkshop

Wen lädt man zu einem partizipativen Zukunftsworkshop ein? Aus der bisherigen Erfahrung hat sich als besonders wertvoll herausgestellt, über die Auswahl einer heterogenen Teilnehmergruppe eine möglichst breite Perspektivenvielfalt auf ein Thema abzubilden. Beispielsweise wurden zum Thema Lernen sowohl Bildungseinrichtungen wie auch Wissensorte wie Bibliotheken, Lernende und Vertreter von Elternverbände eingeladen. Das ermöglicht nicht nur ein breites Spektrum an Perspektiven, sondern dient auch der Vernetzung lokaler Akteure rund um ein Thema.

☝🏼Balance aus individueller Vorstellungskraft und kollaborativem Entwickeln

Partizipation schreit nach kollaborativen Methoden und Prozessen. Nichtsdestotrotz empfiehlt sich im Rahmen von Workshops für partizipatives Zukunftsmachen auch, oder eben besonders, auf die individuelle Vorstellungskraft zu setzen. Gerade für das Generieren von verschiedenen Zukunftsszenarien ist der “Safe Space” im eigenen Kopf von großem Wert. Aus unserer Sicht gilt es daher eine gute Balance aus individuellen Imaginationsprozessen und kollaborativen Austauschmöglichkeiten zu bieten.

☝🏼Die Rückreise a.k.a. die “eigentliche” Reise

Partizipatives Zukunftsmachen verleitet oftmals den Prozess auf eine gedankliche Reise von Heute in die Zukunft zu begrenzen. Allerdings entfaltet sich die Kraft des Werkzeugs “Zukunft” vor allem dann sein Potenzial, wenn die Reise zurück ins "Heute" angetreten und durchdacht wird. Wie können Zukünfte als Werkzeuge für das Heute eingesetzt werden? Was bedeuten konkrete Szenarien für die Pfade, die wir heute begehen? Wie wollen wir aufgrund der Erkenntnisse heute aktiv werden?

☝🏼Entsprechende Räume schaffen

Für partizipatives Zukunftsmachen müssen wir unseren Blick weiten. Es gilt den gedanklichen Möglichkeitsraum weiter zu öffnen und mutige Gedanken zu fassen. Um in diesen kognitiven Zustand zu stärken, kann es hilfreich sein mit verschiedenen Kontexten und einem bewussten Wechsel dazwischen zu spielen. Hilfsmittel für bewusste Kontextwechsel sind beispielsweise Laborkittel, die Gestaltung von Zwischenräumen als “Zukunftsschleusen”, Musik- und Lichteffekte.